Über dem ursprünglichen Boden der romanischen Kirche liegt ein Ziegelboden, der auf die Gotik zurückgeht. Da das Gotteshaus dennoch zu klein war, erbaute man um 1500 eine neue gotische Kirche, deren Grundriß die Kreuzform bildete. 1532 zerstörten die Türken die Kirche und auch den Markt. Nun mußte die Kirche neuerlich aufgebaut werden.
1756 und 1768 fielen die wiederaufgebaute Kirche und der Ort einem Großbrand zum Opfer. 1780 wurde die Kirche in einer barocken Bauweise erneuert. Die Opferfreudigkeit der Stifter Grafen Stubenberg und der Kunstsinn der Erbauer sicherten kostbare Altäre, herrliche Statuen und schöne Bilder. 1892 wurde für den Hauptaltar ein kleiner Zubau errichtet.
Aufgrund der Arbeiten konnte man wieder alte Bauteile bewundern. Wie sorglos man jedoch mit vergangenen Epochen umgegangen ist, sieht man an der Außennordseite. Neben dem Nordeingang sind eindeutige Spolien von gotischen und romanischen Säulen in das Mauerwerk eingemauert worden.
Im Zuge der Erneuerung stellte das Bundesdenkmalamt die Ausmaße der alten Kirchenteile amtlich fest und man kann nun dieselben durch die am Boden verlegten Glasplatten nachvollziehen. 1998 erhielt die Kirche auch eine „Nahwärmeheizung“, eine neue Lautsprecheranlage und neue Beleuchtung.
Weitere Infos unter: http://mureck.graz-seckau.at/ueber-die-pfarre#.WAR2JU3mBaQ